Pädagogik
Sek 1 March - Volksschuloberstufe des Bezirks March
Im zweitgrössten Schwyzer Bezirk leben heute rund 46‘000 Personen, von ihnen besuchen zirka 1‘200 Schülerinnen und Schüler die Sek 1 March. Diese werden von 130 Lehrpersonen unterrichtet. Die Sek 1 March umfasst die obligatorische Volksschul-Oberstufe vom 8. – 10. Schuljahr. Diese Schulstufe schliesst an den Kindergarten (1 Jahr) und die Primarschule (6 Jahre) an. Als kantonale Schwyzer Volksschule verpflichtet sich die Sek 1 March humanistischen Grundwerten, dem Schulgesetz, dem kantonalen Lehrplan sowie einer zukunftsgerichteten pädagogischen Grundhaltung. Innerhalb klarer Strukturen sind die Kompetenzen zeitgemäss aufgeteilt. Die Sek 1 March wird in den drei Stufen Werk, Real und Sekundar geführt; sie dauert in der Regel drei Jahre.
Pädagogische Werte und Haltung
Die Sek 1 March glaubt an das persönliche Potenzial der uns anvertrauten Schülerinnen und Schüler. Sie stellt den Lernerfolg einer jeden Schülerin und eines
jeden Schülers in den Mittelpunkt. Die Vision 2030 der Sek 1 March ist Ausdruck dieser
Haltung.
Kompetenzorientierte Förderung und Beurteilung
Gesetzlicher Auftrag und erstes Ziel der Bildung an der Sek 1 March
ist es, die Jugendlichen fit zu machen für die Anforderungen nach der
obligatorischen Volksschulzeit. In der sich schnell wandelnden Zeit
rücken nebst der Vermittlung eines soliden Fachwissens vermehrt die
Aneigung von überfachlichen Kompetenzen in den Vordergrund. Der
Lernstoff soll deshalb in konkreten Alltagssituationen angewendet
werden. Die Schülerinnen und Schüler lernen ihre persönlichen
Kompetenzen kennen und nutzen, indem sie zunehmend Verantwortung für ihr Lernen übernehmen. Unterschiedliche Herangehensweisen
führen mit der Zeit zu einem Methodenrepertoire, das die Schülerinnen
und Schüler zielgerichtet einsetzen. Der Unterricht beinhaltet immer
wieder Freiräume für das Lernen in unterschiedlichen Zusammensetzungen:
Selbstgesteuertes Lernen in Einzel- und Stillarbeit wechseln sich ab mit
Partner-, Gruppen- oder Klassenarbeiten. Derart üben sich die
Jugendlichen im sozialen Umgang und lernen von- und miteinander.
Individualisierende Lehr- und Lernformen
Der Unterricht an der Sek 1 March ist wenn immer sinnvoll und möglich
darauf ausgerichtet, die Schülerinnen und Schüler verbindlich in den
Lernprozess einzubinden. Selbstständige, dialogische und mehr oder
weniger geführte Lernsettings wechseln sich ab. Eng geführte
Unterstützungsequenzen, Frontalunterricht und offene Unterrichtsformen
ergänzen sich je nach Bedarf in unterschiedlichen Ausprägungen.
Passende Lernbegleitung und Unterstützung
Individualisierende Lehr- und Lernformen bedingen unterschiedliche Lernsettings. Deshalb erlangt der Lernraum an Bedeutung, der Raum wird zum "dritten Pädagogen". Die Sek 1 March ist im Aufbau der Lernlandschaften, wo zur gleichen Zeit entweder im Lernatelier, im Gruppenraum oder im Inputzimmer unterschiedlich unterrichtet respektive gelernt wird. Das Modell der Lernlandschaften bietet ausserdem den notwendigen Freiraum, um Schülerinnen und Schüler mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen wirksam unterstützen zu können. Das persönliche Coaching auf dem individuellen Lernweg der Jugendlichen gewinnt somit an Bedeutung.
Talentförderung
Gemeinsam mit dem Nachbarn Sek eins Höfe führt die Sek 1 March die talent ausserschwyz.
Als einzige öffentliche Talentschule auf Stufe Sek I im Raum Ausserschwyz bietet sie sportlich, musikalisch oder künstlerisch begabten Jugendlichen die Möglichkeit, sich in ihrem Talentbereich optimal zu entwickeln und gleichzeitig in der Schule individuell und erfolgreich gefördert zu werden.»
Digital unterstütztes Lernen
Digital unterstütztes, didaktisch eingebettetes Lernen gehört an der
Sek 1 March zum Standard. Die Schülerinnen und Schüler erhalten
leihweise ein Convertible mit persönlichem Login. Lernen findet
pyhsisch, digital oder hybrid statt, online-basierte Übungsplattformen
wie Lernpass plus bieten Lernaufgaben, welche sich algorithmusbasiert an
die Voraussetzungen und Fähigkeiten der oder des Users anpassen.
Partizipation
Die Schülerinnen und Schüler erhalten im Rahmen des Schülerparlaments Gelegenheit, den Schulalltag mitzugestalten, beispielsweise mit der Organisation des Pausenkiosks, der Schülerdisco oder Anträgen zu gewünschten Veränderungen.
Schulische Anlässe und ausserschulische Lernorte
Regelmässige schulische Anlässe wie Kennenlern- oder Sporttage,
Projektunterricht, Schülerdisco, Exkursionen, Klassenlager oder Abschlussreisen werden von den Schülerinnen und Schülern als willkommene Abwechslung zum Schulalltag sehr geschätzt. Aus pädagogischer Sicht sind diese Anlässe wichtig, tragen sie u.a. zu einer lernförderlichen Atmosphäre respektive zu einem nachhaltigen Lernen bei.
Zusammenarbeit & Information
Die Sek 1 March pflegt die Zusammenarbeit mit Eltern, Behörden, Institutionen und anderen Schulen. Sie ist bemüht, die Interessensgruppen transparent, adressaten-, termingerecht und in passender Form (Gespräche, Mails, Zeitung, Chats) zu schulischen Themen und Angelegenheiten zu informieren.
Umfassendes Bildungsangebot
Die Sek 1 March pflegt ein umfassendes schulisches und schulergänzendes Angebot. Es entspricht in hohem Mass den aktuellen gesellschaftlichen Erwartungen und Erfordernissen. Das Angebot wird fortlaufend den sich ändernden Begebenheiten angepasst.
Personal- und Schulentwicklung
Wissen und Kompetenzen verändern sich ständig, wodurch der regelmässigen Fortbildung von Lehrpersonen eine hohe Bedeutung zuteil wird; die Sek 1 March unterstützt die Lehrpersonen in ihrer professionellen und persönlichen Weiterbildung.
Die Sek 1 March legt grossen Wert auf die stete Entwicklung der Unterrichtsqualität. Seit 2023 steht sie als Kooperationsschule 2.0 in engem und regelmässigen Austausch mit der Pädagogischen Hochschule Zürich. Studierende der PH Zürich erlernen ihren künftigen Beruf als Sekundarlehrperson im direkten Kontakt mit Schülerinnen und Schülern kennen. In der berufspraktischen Ausbildung werden sie von Mentorinnen und Mentoren der PH Zürich begleitet und von Praxislehrpersonen an der Sek 1 March im Unterrichten angeleitet.
Qualitätsmanagement
Die Schulführung und der Schulrat setzen sich mit den aktuellen Trends in der Bildungslandschaft auseinander und leiten die entsprechenden Massnahmen zur Sicherung der Schul- und Unterrichtsqualität ein. Die Steuergruppen an den drei Schuleinheiten werden eng eingebunden, wenn es um Fragen der Schul- und Unterrichtsentwicklung geht.
Die Zielsetzungen des Jahresprogramms werden jährlich überprüft und in einem Rechenschaftsbericht festgehalten. Die Erkenntnisse aus der Überprüfung bilden den Ausgangspunkt für weiterführende Entwicklungen.